• Gebäude mit Erddächern
  • Jenseits der 5.000
  • Blick ins Karwendeltal

Herbstwanderwoche in den Dolomiten – Alta Badia-Tal

Sonntag, 10. September 2017 - Samstag, 16. September 2017

1. Tag: Weg der Besinnung

Nach der Busanfahrt und der Unterbringung im Hotel Alpenrose spazierten wir auf dem Weg der Besinnung mit Meditationstafeln zu der kleinen St. Barbara Kirche und einer nahe gelegenen Ruine. Vorbei an schönen Berghöfen wurde dieser 2-stündige Rundgang am Hotel beendet.

2. Tag: Rundwanderung zur Ütia de Rit

Bei unbeständigem Wetter wagten wir uns in Richtung Kreuz-Spitze. Eine neue Hütte lud zur gemütlichen Einkehr ein. Hier trennten sich die Wege.Die Genußwanderer kehrten auf Wald- und Wiesenwegen mit vielen Herbstzeitlosen nach 6½ Std. zurück. Die Weitwanderer verlängerten die Runde in Richtung Fanestal, vorbei an steilen Felswänden, mit herrlichem Blick auf die Fanes. Sie kamen nach 7 ½ Std. zufrieden im Hotel an.

3. Tag: Regen- und Museumstag

Einige von uns gingen bei strömenden Regen zu Fuß, aber die Meisten fuhren mit dem Linienbus nach St. Martin in Thurn zum Schloß Thurn in dem das „museumladin” untergebracht ist. Es ermöglichte uns Einblicke in die ladinische Kultur. Der Bus brachte uns alle wieder zurück. Somit war auch dieser Regentag optimal genutzt.

4. Tag: Wanderung am Peitlerkofel

Zum Würzjoch brachte uns der Linienbus auf etwa 2000 m. Nach anfänglichen Wegfindungsschwierigkeiten starteten die Genußwanderer an der Nordseite des Peitlerkofels. Sonne, Schnee und eine herrliche Bergwelt ließen unsere Herzen höher schlagen. Mit einem steilen Abstieg und mehreren Bachüberquerungen gelangten wir zu einer gemütlichen Hütte. Gestärkt gingen wir auf dem selben Weg zurück, hinauf zum Joch. Die sportliche Gruppe umrundete den Peitlerkofel im Neuschnee. In der Peitlerscharteging es steil hinauf. Auf den Gipfel musste wegen dem vereisten Klettersteig verzichtet werden. Mit einer wunderbaren Rundsicht auf die Geisler-, Puez- und Fanesgruppe wurden wir alle entschädigt. Wenn auch nicht gemeinsam, so kamen alle wohlbehalten am Würzjoch an. Leider versetzte uns der letzte Linienbus. Gerd organisierte in aller Eile Kleinbusse und so kamen wir noch rechtzeitig zu unserem leckeren Abendessen im Hotel an.

5. Tag: Heiligkreuzkofel – Fanes

Vom Hotel nach St. Leonhard brachte uns der Linienbus. An der Talstation ging es mit dem Sessellift hinauf zum Hospiz. Oben an der Kapelle teilten wir uns in drei Gruppen. 7 Mitglieder gingen den Klettersteig „Heilgkreuzsteig” zur Scharte hinauf. Wegen Nebel, Wind und Kälte mussten sie umkehren und kletterten den Steig wieder zurück. Nur einer kämpfte sich unentwegt hinauf bis zum Gipfel des Heiligkreuzkofel. Der Rückweg verlief dann auf dem kürzeren Wald- und Wiesenweg bis nach Wengen. Die 2. Gruppe entschied sich für eine Wanderung zur Lavarella-Scharte. Sie gingen bei guter Fernsicht, etwas Sonne, aber eisigem Wind die Scharte hinauf und den gleichen Weg wieder hinunter. Mit dem Lift und Bus kehrte diese Gruppe wieder zum Hotel zurück. Die 3. Gruppe der Genußwanderer stieg durch Latschen, über Muren und herrlichem Wald ins Fanestal ab. Der Gegenanstieg wurde mit dem Anblick von Enzian und Edelweis belohnt und sogar ein Murmeltier ließ sich beaobachten. Der anschließende Höhenweg führte unter den Wänden des Pares zu unserer bekannten Hütte. Mit Kaiserschmarrn und Speckknödeln gestärkt, kehrte die Gruppe nach 7 ½ Std. und mit schweren Füßen glücklich ins Tal zurück.

6. Tag: Paresgipfel 2384 m – Hütte Ütia da Rit – Bruneck

Die Gipfelstürmer bestiegen auf Forstwegen, durch Latschen und oben Geröll bei sonnigem Bergwetter den Pares. Der herrliche Rundblick reichte bis zu den Zillertaler Alpen. Fritz Ilmberger führte die 2. Gruppe etwas genüßlicher zum gemeinsamen Hüttentreff. Nach ausgiebiger Einkehr wanderten alle voll zufrieden auf dem bekannten Abstieg zurück. Die 3. Gruppe fuhr nach Bruneck. Sie besichtigten das Messner Mountain Museum „RIPA” und erholten sich bei einem Stadtbummel.

7. Tag: Heimreise

Bedanken wollen wir uns bei den Organisatoren Günter mit Gerd Sturm und Pepi Bauer. Leider konnten diese drei aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren. Besonders danken wollen wir Gerd Seibold, der ganz kurzfristig die Reiseleitung, ohne Vorbereitungszeit übernahm. Ich glaube, man kann behaupten, dass wir trotz des wechselhaften Wetters, die Dolomiten mit wunderbaren Eindrücken, unfallfrei, gesund und glücklich wieder in Richtung Heimat verlassen haben.

Bericht und Fotos:
Irma Richthammer

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