125 Jahre DAV Eichstätt
Im November 1899 wurde die Sektion in Eichstätt gegründet. Dieses besondere Jubiläum wurde am…
Montag, 26. August 2024 - Donnerstag, 29. August 2024
Der Hochtourensommer meint es zum Ende der Saison nochmal sehr gut mit uns, und so können wir bei besten Wetter den Großglockner 3798m TOP of Austria über den Stüdlgrat machen. Zum Beginn der Woche besuchen wir zuerst noch unsere Sektionshütte die "Glorer Hütte" die vom Carsten hervorragend bewirtschaftet wird. Für Norbert und mich hat er natürlich ein komfortables Zimmer übrig und es gibt heute auch noch leckeres Naturschnitzel mit einer frischen Pfifferlingbuttersoße. Norbert und Ich begutachten den aktuellen Zustand der Wege und auch über die Sperrung eines Weges (Teilstück des Wiener Höhenwegs) wird diskutiert. Als Basis für die Glocknerüberschreitung wandern wir auf einen sehr schönen alpinen Höhenweg zur Stüdlhütte bei der wir die nächste Nacht bleiben. Auf dem Weg zur Hütte sehen wir viele Murmeltiere, Steinböcke und auch Bartgeier die am Himmel kreisen. Auf der Stüdlhütte ist bei diesen Traumwetter natürlich der Bär los, die Hütte ist komplett voll und die meisten wollen natürlich auf den Großglockner. Ab 5 Uhr gibts für uns erst Frühstück, Bergführer dürfen mit Ihren Kunden natürlich vorher rein. Des nennt man Heimvorteil. Bis zum Frühstücksplatz auf ca. 3500 m liegen wir voll im Zeitplan und auch ein Tischgroßer Felsbrocken der 50 m oberhalb von uns herunterbricht und mit großen Getöse am Teischnitzkees zum Erliegen kommt kann uns nicht aufhalten. An den schwierigen Stellen kommt es immer wieder zu Stau bei den Seilschaften, aber wir lassen uns nicht drängeln und nutzen die Wartezeiten für unsere Pausen. Im allerbesten Fels und sehr guter Absicherung klettern wir im maximal III+ A0 Grad bis zum Gipfel des Großglockners. Nach der kurzen Gipfelrast, steigen wir über den Normalweg über den Kleinglockner, Glocknerleitl bis zur Adlersruhe (Erzherzog-Johann-Hütte) ab. Norbert klingelt noch schnell bei der Helga (Wirtin der Salmhütte) durch, und macht unser nächstes Quartier klar. Über das Salmkamp und Reste des Hofmannskees steigen wir über die Hohenwartscharte in Richtung Salmhütte ab. Nach fast 13 Std auf Tour müssen wir ganz schön kämpfen um alles auf zu essen. Die Helga hatte es sehr gut mit uns gemeint, die Portionen waren sehr üppig und gut. Jetzt gibt es auch endlich den wohlverdienten Gipfelschnaps den wir in gemütlicher Hüttenatmosphäre genießen. Für morgen haben wir keinen Stress mehr. Nach einen Langschläferfrühstück wandern wir über den Glatzsee zur Glorerhütte, und von dort zurück zum Lucknerhaus wo unser Auto steht.
In diesem Sinne
"Mehr Berge, weniger Sorgen"
Stephan