125 Jahre DAV Eichstätt
Im November 1899 wurde die Sektion in Eichstätt gegründet. Dieses besondere Jubiläum wurde am…
Mittwoch, 24. August 2022 - Samstag, 27. August 2022
Karwendeldurchquerung „Toni Gaugg Weg“ von 24.8. bis 27.8.2022
Tag 1:
Bei bestem Wetter sind wir um 6:00 Uhr an der Schlösselwiese losgefahren. Nachdem wir uns in Unterammergau gestärkt hatten, machten wir uns weiter auf den Weg nach Scharnitz. Der geplante Parkplatz war leider wegen des am Wochenende stattfindenden Karwendelmarsches gesperrt und wir mussten uns, zusammen mit vielen anderen, auf den Weg zu einem Ausweichparkplatz machen.
Frohen Mutes zogen wir, immer noch bei bestem Wetter, gemütlich los in Richtung Pleisenhütte. Nach nicht allzu langem Aufstieg sind wir auf der Hütte angekommen und sammelten Kräfte für den morgigen „Toni Gaugg Weg“. Ein Teil der Gruppe zog es allerdings noch weiter auf die Pleisenspitze.
Tag 2:
Nach einem frühen Frühstück machten wir uns um 7:30 auf die Spurensuche von „Toni Gaugg“. Oberhalb der Baumgrenze durchquerten wir die ersten Schotterfelder, um dann erst einmal wieder in einem Schuttkar abzusteigen. Kaum unten angekommen ging es auch schon wieder steil bergauf, wo wir unseren ersten Rastplatz mit grandioser Aussicht fanden.
Frisch gestärkt ging es weiter zu unserer ersten „Klettereinlage“. Anschließend weiter durch eine karge Mondlandschaft zu unserem Mittagspunkt, der Biwagschachtel.
Weiter ging es nach einem kurzen Anstieg zu einem langen Abstieg, wo wir uns wie in einem riesigen „Kieswerk“ fühlten. Nun standen wir vor einer steilen Wand, die wir hofften, umgehen zu können. Aber schon nach wenigen Schritten stand fest, dass unser Hoffen umsonst war. Nun ging es, teilweise Seilgesichert, steil auf den nächsten Kamm hinauf. Belohnt wurde dieser steile Aufstieg mit dem ersten Ausblick auf unser Nachtquartier, dem Karwendelhaus. Diesen feierten wir wie einen Gipfelsieg, um dann festzustellen, dass der Weg dorthin doch noch viel länger war, als gedacht. Um 16:41 erreichten wir letztendlich unser Quartier, in dem uns der Hüttenwirt sehr nett empfing. Nach einem feudalen Abendessen sind wir dann auch alle recht bald eingeschlafen.
Tag 3:
Die Tour Empfehlung, östliche Karwendelspitze, die uns der Hüttenwirt gab, nahmen wir dankend an und machten uns auf den Weg. Schon nach 30 Minuten ging es wieder ein Schuttkar hinauf und anschießend weiter zum Gipfel. Nach Überschreitung des Gipfels „schotterten“ wieder zurück zum Karwendelhaus ab.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit lustigen Spielen und den ein oder anderen Glas „Umathum“.
Tag 4:
Nach geruhsamer Nacht jubelten wir noch vor dem Frühstück den ersten Bergläufern des Karwendelmarsches zu. Diese benötigten für die 18 km von Scharnitz lediglich ungefähr 1 Stunde und 20 Minuten (ca. 800 Höhenmeter) und liefen dann noch weiter zum Achensee. Insgesamt 52 km.
Anschließend, gestärkt durch ein gutes Frühstück, ging es für uns zurück nach Scharnitz, vorbei an unzähligen Teilnehmern des Laufs.
Gegen Mittag erreichten wir das wohltuende Fußbad in der Isar in Scharnitz.
Nach dem Mittagessen am Barmsee, ging es zurück in die Heimat, wo uns ab Burgheim strömender Regen erwartete.
Wir bedanken uns herzlich für die exzellente Planung und Durchführung der Tour bei Norbert Stemmer.
Harry + Ralph, Berg Heil!