• Jenseits der 5.000
  • Blick ins Karwendeltal
  • Gebäude mit Erddächern

Maiwanderung 2016

Samstag, 28. Mai 2016

Maiwanderung 2016 in die Fränkische Schweiz

Trotz unbeständigen Wetters und gebietsweisen Unwetterwarnungen ließen sich auch heuer wieder 32 Wanderfreunde motivieren, an der Maiwanderung des Alpenvereins teilzunehmen. Margret und Otto Riß hatten wieder eine interessante Tour zusammengestellt und so starteten wir am 28. Mai, ausnahmsweise an einem Samstag, weil sonntags die Wirtschaften am Weg zu geringe Kapazitäten haben, in Richtung Fränkische Schweiz.

Im Bus erklärten uns Margret und Otto ganz genau anhand einer Karte den Verlauf der Wanderung und was uns auf den insgesamt 21 Kilometern erwartet. Gut gerüstet stiegen wir also von Püttlach aus durch Wiesen und Wälder bis zur Hubertuskapelle auf. Hier konnten wir die 1968 an Stelle eines alten Flurkirchleins errichtete, vermutlich einzige echte Hubertus-Kapelle Deutschlands besichtigen. Es ist im Inneren die sechs Meter lange, von Georg Donhardt geschnitzte Darstellung der Hubertuslegende zu bewundern. Nach dieser kurzen Rast ging es weiter  zur Hohenmirsberger Platte und dort bestiegen wir den 28 Meter hohen Aussichtsturm. Auf allen vier Seiten des Turmes waren auf Schildern die Punkte beschrieben, die man bei guter Sicht sehen könnte. Über die Geiersleite wanderten wir ständig bergab durch den Ort Haselbrunn und gelangten über Trockenrasenflächen, eine Wiese mit tausenden Herbstzeitlosenknospen (man müsste im Herbst nochmal her kommen, allerdings waren sich die mitwandernden Botaniker nicht ganz einig, ob es wirklich Herbstzeitlosen waren), vorbei an mächtigen Felsen  nach Pottenstein. Hier stand der Bus bereit für Teilnehmer, die hier ihr Wanderziel erreicht hatten. Gemeinsam gingen wir der Püttlach entlang zu einem romantisch am Wasser gelegenen Waldcafe. Dort konnten wir uns bei einer reichen Auswahl an köstlichen Kuchen ausruhen. Gerade als wir aufbrechen wollten – die meisten hatten schon bezahlt- traf uns der einzige Regenguss des Tages. Wir stellten uns unter, bis das Gröbste vorbei war und wanderten dann ganz entspannt und frisch gestärkt weiter der Püttlach entlang auf teils gebirgigen Wegen, aber auch durch Wiesen mit einer wunderschönen, heute nur noch selten erlebten Blütenvielfalt unserem Ziel, dem Ort Püttlach entgegen. In Püttlach genossen wir die wohlverdiente Einkehr in einem fränkischen Gasthof und ließen den Tag angenehm bei fränkischen Spezialitäten und fränkischen Späßen von Seiten des Wirtes ausklingen.

Auf der Rückfahrt wurde noch ein Grußwort des Vorsitzenden Josef Bauer verlesen, der heuer leider nicht dabei sein konnte. Den Dank an Margret und Otto, die auch heuer wieder eine gelungene Wanderung organisiert haben und durch ihre freundliche Art diesen Tag für uns alle zum Erlebnis gemacht haben übernahm deshalb Franz Buchberger. Die herrlich abwechslungsreiche Landschaft, die harmonische Gruppe und sogar das Wetter trugen ebenfalls dazu bei und ich freu mich schon auf nächstes Jahr.

Bericht: Johanna Wagner; Fotos: Otto Riß

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