Wandertage 2025 Franz Senn-Hütte 2147m Stubaier Alpen

Samstag, 16. August 2025 - Mittwoch, 20. August 2025

Wandertage 2025 Stubaier Alpen

Nach einem persönlichen Vortreffen von Andrea, Anna, Simone, Susanne, Sabine + Tom, Christian bei mir bei der Ausrüstung, Touren und Details für die Wandertage besprochen wurden, stand den Bergtagen auf der Franz Senn Hütte nix mehr im Wege.

Die geplante Eingehwanderung auf den Säuling konnte witterungsbedingt nicht stattfinden und wurde ins Altmühltal verlegt. Nach der Wanderung um und auf die 12 Apostel in Solnhofen wurde bei Tom im Garten gegrillt - es war einfach sehr gut! DANKE Tom.

Somit sind wir wie geplant angereist, Treffpunkt war die Ortsmitte von Neustift im Stubaital. Nachdem Christian die Unstimmigkeiten mit dem Autobahnbetreiber ASFINAG geklärt hatte, ging es per Almtaxi zum Ausgangspunkt Seduck. Vom Parkplatz aus auf die Franz Senn Hütte 2147 m waren es ca. 2,5 Stunden bei leichtem bewölktem Himmel, der den Aufstieg aber durchaus angenehm gestaltet hat. Auf der Hütte wurden die Zimmerlager aufgeteilt und gleich mal der Topfen- / Apfelstrudel bei einer Tasse Kaffee getestet. Nach dieser positiven Erfahrung ging es noch auf Erkundungstour am Alpeiner Bach entlang zum Einstieg Klettersteig Höllenrachen ca. 15 Min von der Hütte. Das Abendessen mit vier Gängen wurde ab 18:00 Uhr serviert, danach noch die Tour für die nächsten Tag besprochen.

Am nächsten Morgen ging es auf den Gipfel Baslerin 2829 m. Da wir auf dem gleichen Wanderweg unterwegs waren wie die Wanderer das Stubaier Höhenweg Richtung Neue Regensburger Hütte, waren wir auch nicht gerade alleine unterwegs. Der Abmarsch war um 7:30 Uhr, nach ca. 45 min meldetet Simone „meine Sohle löst sich vom Bergschuh“ - wer kennt das nicht bzw. hat das vielleicht schon persönlich erlebt. Für Simone ging es zurück zur Hütte, der Tag war noch sehr jung und Simone stieg ins Tal ab und holte im Auto in Neustift ihre Ersatzschuhe. Um kurz vor 12:00 Uhr sind wir am Gipfel angekommen, leider ohne Fernsicht, das leichte Nassen am Gipfel bewegte uns nach dem obligatorischen „Berg Heil“ und Gipfelfoto, gleich wieder über den Schrimmennieder abzusteigen. Die Bergrast wurde am Schrimmenniederjoch gemacht. Der Rückweg war ein Wechselspiel zwischen Regenjacke an und aus, es kamen immer wieder kleine Schauer herunter, aber zum Glück keine Gewitter. Gegen ca. 15:30 Uhr waren alle wieder an der Hütte angekommen, bereits trockengelegt und bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus. Thali, ein guter Bergsteigerkammerrad erspähte meinen aktuellen Status. Zur Motivation der Wandergruppe schickte er mir ein Jammerlappenviedeo. Perfekt Thali! Dankeschön für die Unterstützung. Du hast die Situation in der Lüneburger Heide optimal eingeschätzt - das Video wirkte perfekt!

Der nächste Morgen war angebrochen, es ging ab 8:00 Uhr zur Rinnenspitze bei super schönen Sommerbergwetter. Den Gipfel Rinnenspitze 3003m haben wir 11:45 Uhr erreicht „Berg Heil“. Die Fernsicht entschädigte den Vortag, nach einer ausgiebigen Gipfelrast und reichlich Fotos scharrte Andrea bereits mit den Bergschuhen. Sie hat den Rinnensee erspäht und war nicht mehr zu bremsen um im See zu baden. Im Abstieg von der Rinnenspitze ist eine Bergsteigerin aus einer anderen Gruppe ausgerutscht auf dem Weg und hat sich am Fußknöchel verletzt. Ein Fall für den Heli, anders wäre die Dame nicht mehr ins Tal gekommen. Am Rinnensee wurden viele Fotos gemacht und zwei unerschrockene Badenixen sind in den eiskalten See gesprungen. Auf dem Rückweg, welcher wieder auf dem Zustiegsweg zurück zur Hütte ging, wurden wir noch Zeugen der Hubschrauberbergung per Seilwinde.     

Der dritte Wandertag startete ebenfalls bei besten Wanderwetter. Es ging auf die vordere Sommerwand 2677 m, als Gipfelziel haben wir den Vorgipfel auserkoren. Die Kletterei zum Hauptgipfel war schon sehr ausgesetzt und fordert den einen oder anderen luftigen Tritt. Über den kleinen Gipfel im ehemaligen Gletscherferner „Ein Kreuz“ ging es wieder über einen nicht gepflegten dafür umso schöneren Wanderweg kurzweilig zurück zur Hütte. Am Nachmittag war noch für einige zum Klettersteig „Höllenrachen“ angesagt. Ein toller eindrucksvoller Bach-Klettersteig der stromaufwärts führt, hier kommt man den tosenden Fluten des reisenden Gletscherbaches oft schon recht nahe. Nach dem Abendessen gaben noch drei Bergsteiger ein kleines Trompetenkonzert. Besser und perfekter konnten diese erlebnisreichen Wandertage 2025 unter dem Motto „Gemeinsam Aktiv“ nicht enden!

Berg Heil

Norbert

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