Heinz Zak mit Multivisionsvortrag auf dem Jubiläums-Edelweißfest
Fotograf und Extremkletterer auf dem Jubiläumsedelweißfest zu Gast. „Mit seiner Kamera…
Freitag, 19. August 2016 - Sonntag, 21. August 2016
Projekt Zugspitze über den Stopselzieher
Es musste mal wieder eine neue Herausforderung in Angriff genommen werden. Warum also nicht die Zugspitze besteigen, dachten sich der Steffen und die Steffi. Die beiden konnten auch gleich den Daniel und den Patrick für die Gaudi begeistern. Aus Schwabach angereist war die Liane dabei und so war das Team um unseren Führer Uli schon komplett.
Nach einem kurzen Kennenlernen in der Brauereigaststätte Gutmann bei dem insbesondere unsere Bergschuhe inspiziert wurden und auch lange das Thema "Essen und Verpflegung" Anklang fand - denn schließlich wollte keiner auf der Tour verhungern - ging es am Freitag, den 19.08.2016 endlich los.
Treffpunkt war um ca. 13:30 Uhr am Bahnhof in Ehrwald. Nachdem schließlich der Einstieg zum Georg Jäger-Steig mit GPS gefunden wurde, marschierten wir voller Tatendrang und Neugier unserem ersten Ziel, der Wiener-Neustädter-Hütte entgegen. Sehr bald haben wir den direkten und daher auch sehr steilen Weg verlassen und konnten somit alle die Wanderung in vollen Zügen genießen. Nach vier Stunden sind wir auf der Hütte angelangt, die bereits gut besucht war. Nach der Begutachtung des Schlaflagers - für einige war so ein Aneinanderkuscheln das erste Mal - gab es endlich das wohlverdiente Radler und Geschnetzeltes mit Nudeln. Um Punkt 22 Uhr war dann auch für alle "Hüttenruhe" angesagt.
Am zweiten Tag stand zu Beginn der Stopselzieher auf dem Programm. Aber nicht bevor zuerst kräftig gefrühstückt wurde. Allerdings waren wir nicht die Einzigen, die auf diesem Weg die Zugspitze erklimmen wollten und so ging es teilweise im Gänsemarsch den Klettersteig hinauf. Auch der Aufstieg zum Goldenen Gipfel-Kreuz durfte natürlich nicht fehlen. Hier strömten nun alle Menschen von Nah und Fern-(Ost) zum Selfie ans Kreuz. Die dort gebotene Aussicht zum Eibsee und ins weitere Gebirge war einfach wunderbar und hat uns alle Mühen vergessen lassen.
Beim anschließenden Abstieg zur Reintalanger-Hütte wurde das Tempo drastisch erhöht, denn eine immer dunkler werdende Regenwolke saß uns im Nacken. Nur ein kurzer Stopp auf der Knorrhütte wurde von unserem Uli geduldet, dann ging es auch schon schnell weiter - die Einen packten ihre Stöcke aus und die Anderen verzichteten partout darauf.
Einigermaßen trocken haben alle die wohlersehnte Hütte erreicht. Mit Kaiserschmarrn, Gulaschsuppe und Spaghetti Bolognese wurden die hungrigen Mäuler gefüllt. Anschließend folgte auch der Schmaus für die Ohren, denn die Reintal Gauchos haben mit argentinischen und österreichischen Liedern kräftig eingeheizt. Da wurde sogar die Hüttenruhe glatt ein bisschen nach hinten verschoben.
Am nächsten Morgen dann der obligatorische Reintalanger-Weckruf mit Quetschen-Live-Musik um 06:00 Uhr und für die Schlafmützen wie uns noch einmal um 06:30 Uhr.
Bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet haben wir uns für den Endspurt von 16 km durch das Reintal und die Partnachklamm gestärkt. Ein herrliches Naturerlebnis hat auf uns gewartet und gezeigt: Am Schönsten ist es doch daheim in Bayern.
In Garmisch-Partenkirchen angelangt, wurde noch schnell ein Abstecher zu den Skisprungschanzen gemacht und dann ging es auch schon mit dem Zug zurück nach Ehrwald.
Es war ein tolles Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen und einem klasse Bergführer. Ein Hoch auf unseren Uli!
Auch möchten wir uns ganz herzlich beim DAV Eichstätt bedanken, der uns dieses Erlebnis erst möglich gemacht hat.
Text: Stefanie Ruthingsdorfer; Bild: Liane Sell