• Blick ins Karwendeltal

Zugspitze 360°

Samstag, 28. Mai 2022

Schweiz statt Zugspitze

Freitag, 19:00 Uhr, Wetterprognose für Samstag: kühl, einstellige Temperaturen und vormittags teilweise Regen. Schnell war klar, wir radeln nicht um die Zugspitze, sondern fahren stattdessen durch die Schweiz und zwar die Fränkische Version davon.

Bei der Anreise mit dem Zug legten wir nach kurzer Diskussion fest, dass wir in Pegnitz aus- und in Bamberg wieder einsteigen. Der grobe Weg ins bayerische Venedig wurde vor Tourstart im Cafe in Pegnitz festgelegt. Gelber Balken, grünes Kreuz und Main-Donau-Weg Markierungen wiesen uns den Weg durch das unendliche Wegenetz der Fränkischen Schweiz. Ein Paradies für Mountainbiker und Wanderer

Ursprüngliche Täler mit blühenden Blumenwiesen, Wäldern und schroffen Felsen, kleine, urige Dörfer, Burgen und Schlösser und eine Vielzahl an kleinen Trails machten die Fahrt abwechslungsreich und liesen keinerlei Wehmut aufkommen, dass wir nicht, wie geplant, um die Zugspitze fahren konnten.

In Bamberg schauten wir den Gondoliere auf dem alten Kanal zu, kauften uns Bamberger Bier ehe es wieder zurück mit dem Zug nach Oberbayern ging.

Randnotizen

Ein polnischer Pfarrer erwartete vor der Klosterkirche in Gößweinstein eine Wallfahrergruppe. In der Hand hatte er so etwas wie einen kleinen Besen. Fragezeichen standen uns auf der Stirn. Es ist ein Aspergill aus Italien, das ist ansehnlicher wie die „Klobürsten“, die hier in manchen Kirchen verwendet werden so, seine Antwort und „segnete“ daraufhin unsere Karte. Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass er begeisterter Radler ist. Trotz seiner Tourentipps wählten wir dennoch den angeblich beschwerlicheren Weg durch das Tal der Aufseß.

Mit einem älteren Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen, das in Alpen und nicht in den Alpen wohnt, unterhielten wir uns amüsant über Lemken-Pflüge und über Gott und die Welt. Von der Welt haben sie schon einiges gesehen aber auch bei uns im Altmühltal waren sie schon. Eichstätt war ihnen nicht unbekannt.

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